Graphenoxid: Revolution in der Zahnheilkunde und Alternative zu Antibiotika

Graphen ist ein neues Material, das nur im Jahr 2004 entdeckt wurde und die Chance verfügt, ebenso revolutionär wie seiner Zeit Kunststoff zu werden. Graphenoxid ist eine Kombination aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Seine wichtigsten physikalischen Eigenschaften sind Plastizität, Flexibilität und zur gleichen Zeit Kraft.

Die einzigartigen Eigenschaften dieses Nanomaterials weckten die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler in verschiedenen Bereichen, sowie im Bereich der Stomatologie. Da der Stoff sehr stark war, schlugen die Forscher vor, daß man ihn als Material für die Zahnfüllung verwenden kann.

Während einer Mahlzeit machen wir mehr als 800 Kaubewegungen, weshalb die Füllungen aus verschiedenen Komponenten, die nicht stark genug sind, allmählich zerstört werden. Die üblichen Metallfüllungen werden von Korrosion betroffen, daß ihre Lebensdauer verkürzt. Dank seiner einzigartigen Struktur ist Graphen sehr stark - fast 200-mal stärker als Stahl. Eine seiner anderen Besonderheiten - die Fähigkeit, der Korrosion zu widerstehen, so daß sie keine Bedrohung mehr darstellt.

Bevor man Graphenoxid in der Stomatologie anwendet, führten die Forscher eine Reihe von Studien durch, deren Hauptzweck die Bestimmung der Toxizität des Materials wurde.

In biochemischen Labors wurden seine drei verschiedenen Formen getestet: mit Stickstoff dotiertes Graphen, thermisch verwertetes Graphen und gewöhnliches Graphenoxid. Die Ergebnisse zeigten, daß die ersten beiden Formen toxisch für die Zähne und Mundschleimhaut sind und ihre Zerstörung verursachen. Zur gleichen Zeit wurde bestätigt, daß Graphenoxid für den Einsatz in der zahnärztlichen Praxis sicher ist und interessant für eine weitere Studie bleibt.

Durch die Forschungen des neuen Materials von den Chinesischen Experten aus dem Institut für Zahnmedizin an der Shanghai Jiao Tong Universität wurde eine weitere einzigartige Eigenschaft, nämlich Antibakterialität, entdeckt. Graphen kann Bakterien (Kokken), die Erkrankungen des Zahnfleisches und Zähne erregen, töten. Doktor der Medizin Zhyshenh Tang und seine Kollegen untersuchten, wie die Bakterien, die Karies erregen, durch die Graphenoxid-Verbindungen beeinflüsst werden.

Um den Einflüss von Graphen auf drei Stämme von oralen Bakterien zu untersuchen, wurde im Labor ein Experiment durchgeführt. Die Ergebnisse waren beeindruckend! Durch Nanomaterialien wurden die Wände von Bakterien zerstört, daß wiederum zu ihrem Tod führte.

Diese Studie zeigte auch, daß Graphenoxid eine schädliche Wirkung auf die Arten von Bakterien ausübt, die Resistenz gegen Antibiotika entwickelt haben. Deshalb kann man sicher behaupten, daß das Graphenoxid in der Zukunft eine Alternative zu üblichen antibakteriellen Mitteln sein könnte.

Es sollte auch angemerkt werden, daß Graphen nicht nur in reiner Form, sondern als einer der Komponenten von anderen Dentalmaterialien verwendet wird. Dabei gewährt es ihnen die neuen Qualitätseigenschaften. So nachdem die Prothese, die sogar kleinste Teilchen von Graphenoxid beinhaltet, in den Mund fällt, beginnt sie dort vorhandene Krankheitserreger negativ beeinflussen.

Die Verwendung von Stoffen mit solchen Eigenschaften in der Zahnmedizin stellt eine recht aussichtsreiche Richtung dar.

Zur gleichen Zeit wird heute eine Vielzahl von zusätzlichen Studien durchgeführt, um die Zweckmäßigkeit der Anwendung von Graphen in anderen Medizinbereichen aufzuklären.

IrynaTodoryuk, Zahnärztin, Unternehmen BiMedis